CSU [1] ist die Abkürzung für Christlich-Soziale Union. Wie der Name schon sagt, ist die CSU [1] eine Partei [2], die sich der Kirche und dem christlichen Glauben verpflichtet fühlt. Die CSU [1] versteht sich als christliche Volkspartei und vertritt ein ähnliches Programm wie ihre Schwesterpartei CDU [3].
Die CSU [1] gründete sich 1946. Sie ist ausschließlich in Bayern aktiv. Sie tritt auch nur dort zu den Wahlen an und stellt seit Jahrzehnten die Regierung. Der Politiker, der die CSU [1] am stärksten geprägt hat, war Franz Josef Strauß. Er war mehrmals Minister in der Bundesregierung [4] und zehn Jahre lang Ministerpräsident von Bayern.
Auf Bundesebene treten CDU [3] und CSU [1] gemeinsam auf und bilden eine Fraktionsgemeinschaft, kurz auch Union genannt. Seit November 2005 bildeten CDU [3] und CSU [1] gemeinsam mit der SPD [5] eine Große Koalition [6]; seit der Bundestagswahl [7] 2009 gibt es eine Koalition [6] mit der FDP [8].
Lange Zeit schien die CSU [1] in Bayern unschlagbar. Sie erreichte Wahlergebnisse von über 60 Prozent und konnte stets alleine regieren. 2008 allerdings rutschte die Partei [2] auf 43,4 Prozent ab. Danach übernahm Horst Seehofer das Amt des Ministerpräsidenten. Er muss zum ersten Mal mit einer anderen Partei [2], der FDP [8], zusammen die Regierung bilden.
Obwohl die CSU [1] nur in Bayern antritt, ist sie in Deutschland mit 167.000 Mitgliedern die drittgrößte Partei [2] - nach SPD [5] und CDU [3]. Das erklärt auch ihren Einfluss in der Bundespolitik. Zwischen CDU [3] und CSU [1] besteht jedoch längst nicht immer Gleichklang.
In der Vergangenheit gab es zum Beispiel Krach, weil die CSU [1] den Kanzler stellen wollte, obwohl das das Recht der CDU [3] als größere Partei [2] war. Auch in aktuellen Fragen müssen CSU [1] und CDU [3] sich häufig erst zusammenraufen.